Die aktiven Soldaten und Reservisten aus neun Nationen waren beim traditionellen Nato-Wettkampf in Mönchengladbach am 20. Juni  im wahrsten Wortsinn nur zweite Sieger: Zu aller Überraschung nahm ein Team der hessischen Polizei den begehrten Ehrenteller von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit zurück nach Wiesbaden. Den Polizeibeamten kam allerdings zugute, dass erfahrene Bundeswehr-Reservisten darunter waren. Der Pokal für Platz zwei ging ebenfalls nach Hessen - an vier Reservisten aus Marbach. Ein Team der amerikanischen Streitkräfte aus Grafenwöhr kam auf Platz drei.

An dem kräftezehrenden Wettbewerb mit Hindernisbahn, Schlauchboot-Rennen, einem 17-Kilometer-Marsch und Aufgaben aus Auslandseinsatz und Katastrophenhilfe nahm erstmals eine Mannschaft aus der Mongolei teil, von deren Fitness die Veranstalter sehr beeindruckt waren. Unter den Augen von Militärattaché Dulamjav Erdenbileg  von der mongolischen Botschaft in Berlin lagen die vier Soldaten aus Asien in etlichen Einzelwertungen vorn und kamen am Ende auf Platz zehn.

Der 32. Internationale Mönchengladbacher Militärwettkampf (IMM), der vom Landeskommando Nordrhein-Westfalen und dem Reservistenverband der Bundeswehr veranstaltet wird, war keineswegs reine Männersache: Auch Soldatinnen aus den USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland befanden sich unter den 160 Wettkämpfern. Der Kommandeur des Landeskommandos NRW, Brigadegeneral Peter Gorgels, überzeugte sich davon, dass alles reibungslos ablief, und begrüßte einen hochrangigen Reserveoffizier unter den Ehrengästen besonders: Polizeipräsident Hans-Hermann Tirre ist Oberstleutnant d.R. der Luftwaffe.

Die RK Oberkassel und die RAG Schwimmen stellten wie in den Vorjahren die Funktioner für die Wettkampfstation „Überwinden von Gewässern“.

Text: Helmut Michelis

Abschied vom Schnellboot "Wiesel"

Rostock-Warnemünde. Nach 31 Jahren Dienst auf hoher See wird das Flugkörperschnellboot S 79 "Wiesel", Patenboot der Stadt Ratingen, am 14. Dezember 2015 ausser Dienst gestellt. Aus diesem Anlass reiste eine Delegation aus unserer Stadt zum Marinestützpunkt Hohe Düne in Rostock-Warnemünde und verabschiedete sich standesgemäss vom Schnellboot und seiner Crew. Dabei war auch ein Thema, ob die Partnerschaft auf andere Ebene fortgeführt werden kann.

An der Spitze der Gruppe aus Ratingen standen die stellvertretenden Bürgermeister Wolfgang Diedrich und Rainer Vogt. Ebenso mit dabei: Mitglieder der Marinekameradschaft "Admiral Graf Spee" unter Leitung des 1. Vorsitzenden Udo Franke und Vertreter der Reservistenkameradschaft Ratingen. Begrüsst wurden die Besucher von Korvettenkapitän Gunnar Münstermann. Die Patenschaft der Stadt Ratingen mit dem Schnellboot Wiesel geht auf das Jahr 1973 zurück, damals mit dem Vorgänger des S 79, dem Torpedo-Schnellboot "Wiesel" das am 12. Juli 198 durch die Indienststellung des heutigen Flugkörperschnellboot S79 Wiesel abgelöst wurde.

Die Paten- und Partnerschaft besteht mittlerweile also seit gut 42 Jahren und wird vielfältig mit Besuchen und Gegenbesuchen gepflegt. Dabei war die Teilnahme der Besatzungsmitglieder an den Karnevalstagen in Ratingen für beide Seiten immer ein Höhepunkt, der auch vielen Ratinger Bürgern präsent sein dürfte. Die Besatzung nutzte diese Besuche auch, um am Karnevalssamstag für einen guten Zweck auf dem Markplatz zu sammeln. Sichtbares Zeichen der Partnerschaft ist bis heute der Anker des Tenders "Donau" - ein Gastgeschenk, aufgestellt am Grünen See.

Zum Abschied hatte sich die "Wiesel"-Besatzung einiges einfallen lassen, um den Gästen aus Ratingen ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Am Vormittag war die "letzte Fahrt" mit dem Schnellboot auf der Ostsee ein besonderes Highlight. Formationsfahren, Tarnkörperschiessen und Manöver wie "Postbeuteln" wurden gezeigt. Nachmittags standen der Besuch des Schnellbootmuseums und die Führung auf einer Korvette zur Auswahl. Am Abend fand dann die Abschiedsfeier auf dem Grillplatz des Stützpunktes statt. Nach dem Austausch von Grussbotschaften und Geschenken wurde trotz des traurigen Anlasses kräftig gefeiert. Auch konnten einige Einzelteile der "Wiesel" als Andenken ersteigert werden.

Quelle: Marine Kameradschaft "Admiral Graf Spee" Ratingen

Am Samstag, dem 07. November 2015 trafen sich die Mitglieder und Freunde der RAG – Schwimmen & Marsch mit Kameraden der Reservistenkameradschaften Oberkassel und Düsseldorf – Ost, sowie aus der Kreisgruppe Düsseldorf zum ihrem traditionellen Jahresabschluss Marsch.

Die Kameraden marschierten, diesmal vom Wetter verwöhnt, in verschiedenen Leistungsgruppen einen Orientierungsmarsch entlang des Rheins.

Ein Kamerad nutzte die Gelegenheit, um seinen Leistungsmarsch auf Zeit und mit Gepäck für den Nachweis seiner IGF / KLF abzuleisten. Nach dem Marsch konnten alle sich bei einer wohlverdienten warmen Mahlzeit und beim Kameradschaftsabend erholen. Dieser fand im Garten des RK – Vorsitzenden der RK – Oberkassel, Obergefreiter d.R. Dirk Wilhelmi statt.

Er war auch zusammen mit seiner Frau Claudia verantwortlich für Speis und Trank. Dafür unser aller Dank !

Auch diesmal war Oberstabsfeldwebel d.R. Werner Gottschling der Leitende, Planer und Betreuer dieses Marsches in VVag (Verbandsveranstaltung) mit UTE (Uniformtrageerlaubnis), an der fast 30 Teilnehmer aus den fünf Düsseldorfer RK'en und aller RAG'en teilnahmen, u.a. auch der Vorsitzende der KrsGrp. Düsseldorf, Stabsunteroffizier d.R. Mike Heil und der stellv. Bezirksvorsitzende Düsseldorf, Oberstleutnant d.R. Ulf Fricke.

Ältere Gründungsmitglieder ließen es sich nicht nehmen, den Marsch als Versorger mit zu betreuen oder sogar auf Teilstrecken mitzumarschieren. Den weitesten Anmarschweg hatte – wie immer – unser ehemaliger Wettkampfführer Oberfeldwebel d.R. Dieter W. Falk, der extra aus seiner neuen Heimat Hamburg anreiste, um seine enge Verbundenheit mit der RAG-Schwimmen und der RK – Düsseldorf – Ost zu bestätigen, deren RK – Vorsitzender der Hauptfeldwebel d.R. Peter Battel ebenfalls am Marsch teilnahm.

Im Rahmen eines kleinen Abschluss Appells bedankte sich unserLandesvorsitzender Oberstleutnant d.R. Wolfgang Wehrend, der es sich nicht nehmen ließ kurz vorbei zu kommen, bei Dirk und Claudia Wilhelmi, sowie bei Hauptgefreiten d.R. Uwe Inhülsen mit je einer Urkunde. Für die Ausrichtung des Kameradschaftsabends.

Danach ehrte er noch die Kameraden OFw d.R. Dieter W. Falk und den Förderer Manfred Borth mit der Verdienstnadel der Landesgruppe NRW in Silber für ihre langjährige treue Unterstützung und ihren Einsatzwillen für den Reservistenverband

Dieses Mal hatte OTL d.R. Wolfgang Wehrend aufgrund seiner knappen Zeit, bedingt durch seinen Einsatz im Düsseldorfer Krisenstab als Vertreter des LKdo NW und seiner Pflichten im Rahmender Verbandsarbeit, eine eigene Teilnahme am Marsch absagen müssen.

Er versprach jedoch, nächstes Jahr selbst mitzumarschieren; dafür musste ihm allerdings der Leitende OSFw d.R. Gottschling ebenfalls ein Fortsetzung seiner Aufgaben im Bereich der Organisation dieses Events fest Zusagen.

Die RAG – Schwimmen betreut die Düsseldorfer Reservisten und ihrer Angehörigen bei der Schwimmausbildung, neuerdings auch im Rahmen der IGF / KLF Ausbildung der Bundeswehr, dem Nachweis der körperlichen und individuellen militärischen Grundfähigkeiten, die auch jeder Einsatzreservist ablegen muss.

Sie bildet zum einen Reservisten für die Militärwettkämpfe aus und war schon öfters selbst bis zur Bundesmeisterschaft erfolgreich, zum anderen engagiert sie sich in enger Zusammenarbeit mit der Düsseldorfer DLRG in der Schwimmausbildung junger und älterer Interessierter, die den Abschluss zum Rettungsschwimmer für ihre beruflichen und / oder privaten Tätigkeiten benötigen.

Die Trainingszeiten der RAG-Schwimmen sind wie folgt:

Jeden Montagabend, von 20.30 – 21.30h im Hallenbad Unterrath Eckerner Straße / Mettlacher Straße.

Text: Dieter Falk